Geschichte

1885 bis 1950 – Der Ursprung

1885 eröffnete Louis Aufranc in Biel/Bienne eine kleine Edelmetallschmelzerei.

1924 wurde die Aktiengesellschaft "Cendres & Métaux S.A." gegründet. Sie entstand aus dem Zusammenschluss der Firmen Aufranc und Zanelli. Das Unternehmen hatte seinen Sitz an der Eisengasse im Zentrum von Biel. Cendres+Métaux befasste sich hauptsächlich mit der Aufbereitung edelmetallhaltiger Rückstände aus der Uhrengehäuseindustrie sowie alter Schmuckstücke.

Ziel war die Rückgewinnung der Edelmetalle. Die zu Asche verbrannten Abfälle bezeichnet man auf Französisch als "Cendres" und die anfallenden Metalle als "Métaux".

Schrittweise wurde die Fabrikation von Legierungen für die Dental- und Schmuckindustrie aufgebaut und mit der Herstellung von Trauringen und Konstruktionselementen begonnen.

1960 bis 2000 – Die Internationalisierung

1961: Gründung der Tochtergesellschaft Cendres+Métaux Italia S.r.l., Milano.

1961: Umzug in ein neues Fabrikations- und Verwaltungsgebäude an der Bözingenstrasse 122 in Biel, dem heutigen Standort.

1970: Gründung der Tochtergesellschaft Cendres+Métaux France SAS, Paris / La Varenne St. Hilaire.

1974: Bezug der Erweiterungsbauten an der Bözingenstrasse 122 in Biel.

1986: Einweihung des neuen Refiningwerkes an der David Moningstrasse 7 in Biel. Es erlaubt edelmetallhaltige Abfälle umweltschonend und für den Kunden kostengünstig aufzubereiten.

Seit 1993 entwickelt und produziert Cendres+Métaux nach der Qualitätssicherungsnorm ISO 9001 und erfüllt die EU-Richtlinien für Medizinprodukte.

1996: Zertifizierung nach EN 46001 (heute ISO 13485) für Medizinprodukte. Im selben Jahr erlangte Cendres+Métaux die CE-Kennzeichnung MDD 93/42/EWG.

1997: Einführung des Enterprise-Resource-Planning-Systems SAP R/3.

Noch im selben Jahr erhielten die Analysemethoden der Cendres+Métaux-Labors mit EN 45001 (heute ISO 17025) die angestrebte Akkreditierung.

2000 bis 2014 – Die Expansion

2000: Umsetzung der EKAS-Richtlinien 6508 für Arbeitssicherheit. 

2002 konnte die neue Produktionshalle in Betrieb genommen werden. Dadurch wurde die Produktionsfläche verdoppelt.

2002: Gründung der Cendres+Métaux Holding SA in Biel. Cendres+Métaux SA in Biel mit all ihren Niederlassungen wurde zur Tochtergesellschaft der Holding.

2003 konnte der fünfstöckige Erweiterungsbau für die Verwaltung bezogen werden. Damit stehen Büroräumlichkeiten von weiteren 1000 m2 Bruttogeschossfläche sowie 250m2 für die Logistik zur Verfügung.

2004 wurde Cendres+Métaux ein von SAP zertifiziertes Customer Competence Center (CCC). Ziel dieser freiwilligen Zertifizierung ist die Optimierung der Partnerschaft zwischen Cendres+Métaux und SAP in allen Bereichen.
Eröffnung der neuen Eingangshalle und Abschluss der umfangreichen Renovations- und Modernisierungsarbeiten des Hauptsitzes an der Bözingenstrasse 122 in Biel.

2005: Erweiterung des bestehenden Managementsystems durch die Zertifizierung eines Umweltmanagementsystems nach ISO 14001:2004.

2008: Übernahme von Galétan SA und Oscillor SA durch die Cendres+Métaux Gruppe, Biel/Bienne.

2009: Übernahme von Metalor Dental AG durch die Cendres+Métaux Gruppe, Biel/Bienne.

2014: Bezug des Erweiterungsbaus für die Produktion am Hauptsitz. Es stehen damit weitere 4212 m2 Bruttogeschossfläche zur Verfügung.

2015 bis heute – Die Divisionalisierung

2015: Fusion der Bereiche Dental und Medical zu Cendres+Métaux Medtech.

2016: Aus den Bereichen Schmuck, Uhren und Refining wird die neue Division Cendres+Métaux Luxe & Industry gegründet.

Eine Mehrheitsbeteiligung an Momo Plus AG wird übernommen und in Cendres+Métaux Microtech AG umfirmiert und das Unternehmen wird so zum Anbieter von mechanischen Uhrwerken.

2017: Neben der asiatischen und den europäischen Tochtergesellschaften eröffnet Cendres+Métaux SA eine neue Niederlassung in Shanghai, China.

Die Division Luxury+Industry der Cendres+Métaux Gruppe übernimmt die Aktiven des Uhrengehäuse-Herstellers PRG Manufacture S.A. in Delémont. Mit der Übernahme und Integration der Aktivitäten verfügt Cendres+Métaux über die, in der Schweiz einzigartige Voraussetzung, die gesamte Wertschöpfungskette bei der Herstellung von Uhrengehäusen und Komponenten aus Edelmetall, Edelstahl und Titan abzudecken.

2018: Legale Strukturanapssungen mit der Aufspaltung von Cendres+Métaux SA in eine Medtech, Lux und Management Firma und Gründungen der Cendres+Métaux Management SA und Cendres+Métaux Lux SA.

Gründung der Tochtersgesellschaft Diavantis SA durch die Cendres+Métaux Holding SA.

Übernahme des Uhrengehäusehersteller Queloz AG mit Sitz in Saignelégier.

2019: Nach einer rund zweijährigen Planungs- und Bauphase konnte das neue Refining-Werk in Lyss im September in Betrieb genommen werden. Mit dieser modernen Anlage gelingt es uns effizienter zu arbeiten, Edelmetalldurchlaufzeiten zu reduzieren und Edelmetallabfälle zu verringern.

2020: Anpassung der international Verkaufsstruktur im Bereich Medtech:
Die Tochtergesellschaften Grossbritannien und Südkorea werden ab dem 1.1.2020 eigenständig als Distributoren die Produkte der Cendres+Métaux vertreiben.

Auch in der Division Luxury+Industry gab es Veränderungen:
Die Geschäftsaktivitäten von Guillod Gunther werden von Queloz SA per Ende Jahr übernommen. Guillod Gunther, 1866 gegründet, ist auf die Herstellung von Uhrengehäuse spezialisiert. Im September übernimmt die Division die Mehrheit des Unternehmens Cronal SA in La-Chaux-de-Fonds. Das Unternehmen wurde 1989 gegründet und ist auf Gravuren spezialisiert. Ebenfalls im September wird die Refining-Anlage in Lyss unserem langjährigen Partner Metalor Technologies verkauft. Cendres+Métaux wird auch künftig am Edelmetall-Recycling festhalten, Kunden sollen auch weiterhin alle ihre Leistungen aus einer Hand beziehen können.

2022: Am 9. November 2022 wurde Cornu&Cie SA von der Cendres+Métaux übernommen. 1877 wurde das Unternehmen gegründet und hat sich auf das Polieren, die Montage, das Löten, die maschinelle Bearbeitung und die Entwicklung neuer Verschlusssysteme und Armbändern spezialisiert.

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